28 Oct
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Was macht der Föhnwind mit dem Körper? Auswirkungen und Symptome erklärt

Der Föhnwind ist ein bekanntes Wetterphänomen, das viele Menschen betrifft. Wenn der warme, trockene Wind weht, klagen zahlreiche Menschen über Symptome wie Müdigkeit, Trägheit, Kopfschmerzen und sogar Migräne oder Gliederschmerzen. Doch warum reagiert der Körper so stark auf den Föhnwind? In diesem Artikel erklären wir die Gründe und zeigen, wie der Föhnwind auf den Körper wirkt.

1. Luftdruckschwankungen beim Föhnwind

Föhnwinde entstehen, wenn feuchte Luftmassen über die Berge strömen, sich dort abkühlen und dann auf der anderen Seite als warme, trockene Luft hinabströmen. Dieser Vorgang führt zu Luftdruckschwankungen, die das vegetative Nervensystem reizen können. Bei empfindlichen Menschen können plötzliche Druckveränderungen Symptome wie Kopfschmerzen, Migräne und Schwindel auslösen. Der Körper hat oft Schwierigkeiten, sich schnell an diese Druckänderungen anzupassen, was zu den beschriebenen Beschwerden führt.

2. Positive Ionen: Wie der Föhnwind die Luft beeinflusst

Ein weiterer Faktor, der bei Föhnwetter eine Rolle spielt, ist die Ionisierung der Luft. Beim Föhn gibt es eine erhöhte Konzentration von positiven Ionen in der Luft, die bei manchen Menschen das Wohlbefinden negativ beeinflussen. Positiv geladene Ionen können die Sauerstoffaufnahme im Körper reduzieren, was zu Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und einem allgemeinen Gefühl von Unwohlsein führen kann. Im Gegensatz dazu wirken **negative Ionen** (z. B. nach einem Gewitter oder an Wasserfällen) oft **belebend** und **erfrischend**.

3. Plötzlicher Temperaturanstieg und geringe Luftfeuchtigkeit

Der Föhn führt zu einem plötzlichen Temperaturanstieg und einer deutlichen Abnahme der Luftfeuchtigkeit. Diese schnellen Wetteränderungen belasten das Herz-Kreislauf-System und können vor allem bei Menschen mit chronischen Erkrankungen, wie z. B. Migräne oder rheumatischen Beschwerden, verstärkt Symptome hervorrufen. Für den Körper ist es oft schwierig, sich schnell an die wechselnden Bedingungen anzupassen, was zu den typischen Beschwerden führt.

4. Der Einfluss auf das vegetative Nervensystem

Der Föhnwind kann das vegetative Nervensystem aus dem Gleichgewicht bringen. Dieses System steuert viele unbewusste Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Atmung und Verdauung. Störungen in diesem System können zu Symptomen wie Unruhe, Nervosität und Schlaflosigkeit führen. Auch Stimmungsschwankungen werden während des Föhnwetters häufiger beobachtet.

5. Histamin-Ausschüttung: Föhn als Auslöser

Es gibt Hinweise darauf, dass der Föhnwind die Ausschüttung von Histamin im Körper beeinflusst. Histamin ist eine Substanz, die bei Entzündungen und allergischen Reaktionen eine Rolle spielt und auch Kopfschmerzen oder Migräne auslösen kann. Menschen, die empfindlich auf Histamin reagieren, könnten daher während des Föhnwetters verstärkt Symptome verspüren.

Zusammengefasst: Der Föhnwind und seine Auswirkungen auf den Körper

Der Föhnwind wirkt nicht nur durch die klimatischen Bedingungen, sondern beeinflusst auch verschiedene biologische Prozesse im Körper. Menschen, die empfindlich auf Wetterwechsel reagieren, leiden oft besonders stark unter den Auswirkungen des Föhns. Dabei sind die Beschwerden individuell verschieden und können von Müdigkeit und Schlafproblemen bis hin zu schweren Migräneanfällen reichen. 

Wenn auch du regelmäßig unter den Symptomen des Föhnwetters leidest, achte auf deine Körpersignale und versuche, stressige Aktivitäten an diesen Tagen zu vermeiden. Manchmal hilft es auch, sich gut zu hydrieren und entspannende Aktivitäten einzuplanen, um den Körper zu unterstützen.

Wie kann ich mir selbst helfen?

Die Auswirkungen können sehr unangenehm sein, besonders wenn du wetterfühlig bist. In diesem Fall würde ich auf die Föhn-Ankündigungen achten und mich schon auf den Wettersturz vorbereiten. 

1. Trinke viel Wasser
2. Probiere aus, ob dir Bewegung oder Ruhe besser tut
3. Mache immer wieder tiefe Atemzüge und rolle dabei die Schultern nach hinten
3. In Österreich kannst du dir in der Apotheke so genannte "Wetterfühligkeitstropfen" besorgen. Ich bin ein sehr großer Fan davon, sie minimieren die Wetterfühligkeitssymptome auf ein gutes Level herab. Ich nehme sie vorwiegend in der Frühlings- und Herbstzeit, wenn die Wetterschwünge intensiv sind und auch im Sommer, wenn es Wetterstürze gibt.
4. Shiatsu: Im Shiatsu können wir an deiner körperlichen Anpassungsfähigkeit arbeiten und besonders den Meridian des Dreifacherwärmers stärken, der hier zuständig ist.


Häufige Fragen (FAQ)

Was ist der Föhnwind?
Der Föhn ist ein warmer, trockener Wind, der entsteht, wenn feuchte Luftmassen über Gebirge strömen und sich auf der anderen Seite der Berge erwärmen und abtrocknen. 

Warum verursacht der Föhn Migräne?
Die Luftdruckschwankungen und die erhöhte Konzentration von positiven Ionen können bei vielen Menschen Migräne auslösen. 

Was kann man gegen Föhn-bedingte Müdigkeit tun?
Eine gesunde Ernährung, ausreichend Wasserzufuhr und Ruhepausen können helfen, die Müdigkeit zu lindern. Entspannungsübungen und Stressabbau tragen ebenfalls dazu bei, die Auswirkungen des Föhns zu reduzieren.

Dieser Blogbeitrag zeigt die Wirkungen des Föhns auf den Körper und bietet wertvolle Einblicke für alle, die mehr über die Verbindung zwischen Wetter und Gesundheit erfahren möchten.

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